Stell dir vor, du betrittst den Wald heute zum ersten Mal in deinem Leben. Du nimmst neue Gerüche wahr, hörst die Vögel in den Bäumen und den Wind, der durch die Baumwipfel weht. Du entdeckst in den kleinsten Dingen ganz Großes. Und irgendwie spürst du die besondere Kraft, die dieser Ort ausstrahlt.
Wieso Waldbaden?
In Japan schon längst bewährt, entdecken auch bei uns immer mehr Menschen die Heilkraft des Waldes für sich. Ihn auf den eigenen Organismus wirken zu lassen und die Atmosphäre der Umgebung einzusaugen, ist die wohl reinste Form eines Naturerlebnisses. Man lernt, die eigene Wahrnehmung auf die Umgebung zu richten. Bäume, Pflanzen, Gerüche, Geräusche bewusst wahrzunehmen. Bereits ein Bad beeinflusst Atmung, Puls und Blutdruck positiv. Langfristig entfaltet das Waldbad seine wohltuende Wirkung sowohl auf die Psyche als auch auf das Herz-Kreislauf-System.
Wie funktioniert Waldbaden?
Die eine richtige Methode zum Waldbaden gibt es nicht. Bei Shinrin Yoku geht es darum, sich für den Wald mit allen Sinnen zu öffnen. Wie genau das funktioniert, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Am wichtigsten ist aber in jedem Fall, sich nicht zu hetzen. Lass dich auf deine Umgebung ein. Lege Stress und Sorgen bewusst am Waldrand ab. Verschiedene Übungen helfen dir dabei, deine Sinne bewusst auf die Schönheiten des Waldes zu lenken. Smartphones sind hier im Wald übrigens überflüssig, sie verbinden uns nur mit der Welt außerhalb des Waldes. Schalte es deswegen vor dem Waldbaden ab, oder lass es einfach mal zuhause.
Waldbaden im Naturpark Ammergauer Alpen
Die Vielseitigkeit des Waldes ist eines der prägendsten landschaftlichen Elemente im Naturpark. Die Waldgesundheitsexperten in der Region kennen hier die besten Orte, an welchen man ungestört ein Waldbad genießen kann. Unter diesen Orten sticht der vom bayerischen Heilbäderverband zertifizierte Kurwald in Bad Bayersoien heraus. Die Trainer haben außerdem verschiedene Methoden, deine Aufmerksamkeit auch auf die Kleinsten Besonderheiten im Wald zu lenken.